Edag will Anfang Dezember aufs Parkett

Arbon. Der Ingenieurdienstleister für die Automobilindustrie Edag drückt bei seinem Börsengang aufs Tempo: Erster Handelstag in Frankfurt solle der 2. Dezember sein, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Der Dienstleister legte die Spanne für die Aktien auf 19 bis 24 Euro fest. Ab Montag und bis voraussichtlich am 1. Dezember können die Titel geordert werden. Der bisherige Alleingesellschafter ATON platziere bis zu rund 10 Millionen von insgesamt 25 Millionen Aktien.

Zum Mittelwert der Spanne und bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption liege das Emissionsvolumen bei 216,3 Millionen Euro, hieß es. Der Streubesitz könnte nach Abschluss der Transaktion bei bis zu 40,25 Prozent liegen. ATON wolle auch nach dem Börsengang langfristig signifikant an Edag beteiligt bleiben, hieß es weiter.

Der Ingenieurdienstleister, der die Automobilindustrie unter anderem bei der Fahrzeugentwicklung und Produktion berät, gehört bisher zu 100 Prozent der Beteiligungsgesellschaft Aton der Familie Helmig. Edag setzte den Angaben zufolge in seinem Hauptgeschäft mit der Autoindustrie im ersten Halbjahr 2015 mit 355,2 Millionen Euro 17 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 58 Prozent auf 35,6 Millionen Euro. Edag beschäftigt derzeit 7600 Mitarbeiter weltweit und hat den Hauptsitz seiner Produktion in Wiesbaden. (dpa-AFX/gem)