Der Zulieferer Eberspächerhat angesichts der Krise auf dem weltweiten Automarkt im vergangenen Jahr ein Millionenminus angehäuft. Dem Esslinger Unternehmen setzten wie den meisten seiner Konkurrenten der globale Rückgang des Autoabsatzes und zwischenzeitliche Produktionsstopps in der Corona-Krise zu. Letztlich summierten sich die Verluste zum Jahresende auf 53,1 Millionen Euro, wie Eberspächer mitteilte. Im Jahr 2019 hatte die Firma noch einen Gewinn von 58,1 Millionen Euro erwirtschaftet.
Auch der Umsatz ging zurück - im Jahresvergleich allerdings nur geringfügig um 1,1 Prozent auf 4,91 Milliarden Euro. Dieser marginale Rückgang spiegle aber nicht den tatsächlichen Geschäftseinbruch wider, sondern sei zum großen Anteil auf gestiegene Preise für Edelmetalle, die in Katalysatoren verwendet werden, zurückzuführen. Der Nettoumsatz, der diese Effekte ausklammert, lag den Angaben zufolge um 16,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Das Unternehmen hatte mit Sparmaßnahmen auf die Krise reagiert - unter anderem soll das Werk für Fahrzeugheizungen am Stammsitz in Esslingen mit 260 Mitarbeitern bis Ende 2021 dichtgemacht werden, die Produktion dieser Geräte wird nach Polen verlagert.