Der Technologiekonzern Heraeus will sich stärker im wachsenden Markt mit Halbleitern und Batterien für E-Autos engagieren. Das Hanauer Familienunternehmen beteiligt sich an dem deutsch-franzöischem Start-up Zadient Technologies, das auf die Herstellung von Siliziumkarbidpulver (SiC) spezialisiert ist, wie Heraeus am Montag bekanntgab. Zadient hat seinen Hauptsitz im französischen Chambery und eine weitere Produktionsstätte in Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
SiC ist den Angaben zufolge von großer Bedeutung für die Elektromobilität und wird in Hochleistungs-Halbleiteranwendungen wie Wechselrichtern und Ladegeräten für Elektrofahrzeuge eingesetzt, wo es Energieverluste im Vergleich zu siliziumbasierten Halbleitern um bis zu 50 Prozent verringern soll. Die Technologie verkürze auch die Ladezeit von Elektroautos und erhöhe deren Reichweite. Auch in Wind- und Solarstromwechselrichtern sowie Batteriespeichersystemen werde SiC angewendet.