Bei klassischen Autoherstellern und Zulieferern vor allem für den Verbrennungsmotor werden einer Studie zufolge bis 2030 wegen des Wandels zur E-Mobilität erheblich weniger Arbeitskräfte benötigt. In Summe würden rund 180.000 Arbeitsplätze wegfallen, weil es für Elektrofahrzeuge einen geringeren Aufwand gebe. Im Gegenzug würden aber neue Arbeitsplätze im Mobilitätssektor entstehen, heißt es in einer Untersuchung der Denkfabrik Agora Verkehrswende sowie der Boston Consulting Group (BCG). Insgesamt könne trotz großer Verschiebungen die Zahl der Arbeitsplätze konstant gehalten werden.
Der Wandel zur Elektromobilität koste 220.000 Jobs - schaffe aber auch 205.000 neue Arbeitsplätze, hieß es. Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende, betonte, die Industrie solle vor allem auf die Elektromobilität setzen. Am Verbrennungsmotor festzuhalten sei sicherlich kein Weg, der Arbeitskräfte sichere. "Die Elektromobilität ist in dieser Dekade das einzig valide Zukunftsszenario für den Pkw." Es sei unstrittig, dass es im herkömmlichen Antriebsstrang des Verbrenners weniger Arbeitskräfte brauche. "Aber wenn die Politik den Wandel verschleppt, hätte das für die Wirtschaft einen höheren Preis: den Verlust von Marktanteilen und damit auch von Beschäftigung."