E-Golf kommt künftig aus Dresden

Dresden. VW baut ab April 2017 den E-Golf in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Neben Wolfsburg wird Dresden damit zum zweiten Produktionsstandort für das Elektroauto. VW investiert rund 20 Millionen Euro in den Umbau der Gläsernen Manufaktur zu einem Zentrum für die "Mobilität der Zukunft". Die Produktion der Luxuslimousine Phaeton, für die das Werk einst errichtet worden war, ist im März 2016 ausgelaufen. Seitdem standen die Bänder still. Zunächst sollen in Dresden 35 E-Golf pro Tag gebaut werden.

VW-Entwicklungsvorstand Frank Welsch sprach von einem "Neuanfang mit starker Signalwirkung."nach dem Abgas-Skandal will Volkswagen sich grundlegend neu aufstellen und setzt verstärkt auf Elektromobilität.

Dank eines neuen Akkus soll die überarbeitete Version des E-Golfs statt 190 künftig mehr als 300 Kilometer mit einer Ladung fahren können. Die Lithium-Ionen-Zellen werden eine Kapazität von 35,8 statt bislang 24,2 Kilowattstunden (kWh) haben. Die Motorleistung steigt von 85 kW/115 PS auf 100 kW/136 PS. Die Beschleunigung von Null auf 100 km/h erfolgt damit in 9,6 Sekunden, 0,8 Sekunden schneller als zuvor. Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 140 auf 150 km/h.

Die Veränderungen erfolgen im Zuge der Überarbeitung des Golfs, der neben einem leicht veränderten Design ein besseres Infotainmentsystem und das Virtual Cockpit bekommt.