Die vor allem für ihre beutellosen Staubsauger bekannte Firma Dyson verlagert ihr Hauptquartier von Großbritannien nach Singapur. Der Grund sei die zunehmende Bedeutung Asiens für das Dyson-Geschäft, erklärte das Unternehmen wenige Wochen vor Ablauf der Brexit-Frist. In Asien befänden sich inzwischen eine wachsende Mehrheit der Dyson-Kunden und alle Produktionsstandorte, hieß es. Firmengründer James Dyson, der das Unternehmen nach wie vor kontrolliert, gehörte zu den prominenten Befürwortern des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union.
Dyson arbeitet gerade an einem Elektroauto, das ebenfalls in Singapur gebaut werden soll. An der Investition von 200 Millionen Pfund in einen Technologiecampus am britischen Flugplatz Hullavington und anderen geplanten Ausgaben in Großbritannien werde zugleich festgehalten. Die britischen Standorte würden "auch in Zukunft das Kernzentrum der kreativen und ingenieurwissenschaftlichen Leistungen von Dyson sein". Die Produktion in Großbritannien habe Dyson bereits 2003 eingestellt, schrieb die "Financial Times". Zugleich hieß es, mit der Verlagerung der Firmenzentrale würden nur zwei Topmanager nach Singapur umziehen: Der Finanzchef und der Chefjurist.