Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr rudert wegen des teuren Umbaus der Tochter Homag und der Aufgabe des verlustreichen Geschäfts mit Mikrogasturbinen bei seinen Prognosen zurück. Wegen höherer Belastungen senkte der Konzern seine Ziele für das laufende Jahr. Da auch anders als erwartet keine bezahlbaren Übernahmeziele in Sicht sind, passte Dürr zugleich seine mittelfristigen Umsatzerwartungen an.
Gerne würde er einen ähnlichen Zukauf wie den von Homag aus dem Jahr 2014 stemmen, sagte Firmenchef Ralf Dieter am Donnerstag, einen Tag nach der Gewinnwarnung. Derzeit seien aber die Bewertungen der in Frage kommenden Unternehmen zu hoch. Dürr erwartet nun im Jahr 2020 einen Umsatz von 4,0 bis 4,2 Milliarden Euro. Das bisherige Ziel von fünf Milliarden Euro hatte potenzielle Übernahmen beinhaltet.