Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürrprofitiert von einem Boom bei der Holzverarbeitung und einer Erholung der Autobranche. Nach einem starken Geschäft im zweiten Quartal und einer anhaltenden Dynamik erhöhte das Unternehmen überraschend die Prognosen für das laufende Jahr. So sollen der Auftragseingang, Umsatz und operatives Ergebnis besser ausfallen als bisher angenommen. An der Börse kam dies gut an. Der Kurs der im MDax notierten Aktie legte am Dienstag im frühen Handel deutlich zu.
Beim Umsatz rechnet der Konzern jetzt mit einem Wert zwischen 3,6 Milliarden und 3,8 (2020: 3,3) Milliarden Euro - bisher hatte die Prognose bei 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro gelegen. Die Marge gemessen am operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll bei 5,0 bis 6,0 (bisher 4,2 bis 5,2) Prozent liegen, wie das Unternehmen in Bietigheim-Bissingen bei der Vorlage der Eckdaten für das erste Halbjahr mitteilte. Der vollständige Finanzbericht soll wie geplant am 5. August veröffentlicht werden.
Beim Erreichen der jeweils mittleren Werte der Spannen ergibt dies ein operatives Ergebnis von rund 200 Millionen Euro und damit schon wieder fast auf dem Niveau von 2019. Im vergangenen Jahr war das operative Ergebnis wegen der Corona-Krise deutlich eingebrochen - vor Sondereffekten waren es gerade mal noch knapp 100 Millionen Euro. Bis zu den Höhen des Jahres 2017, als Dürr operativ fast 300 Millionen Euro verdiente, ist es allerdings noch etwas hin.