Die Deutsche Umwelthilfe erneuert ihre Forderung an die grün-schwarze Landesregierung, kurzfristig Fahrverbote für Diesel-Autos in Stuttgart einzuführen. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch sagte, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) müsse das Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts annehmen und die Fahrverbote zum Schutz der Menschen zum 1. Januar 2018 umsetzen. Die Landesregierung hat sich noch nicht entschieden, ob sie das Urteil akzeptieren, Berufung einlegen oder den Weg der Sprungrevision zum Bundesverwaltungsgericht einschlagen will.
Ende Juli hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart auf Klage der Deutschen Umwelthilfe hin entschieden, dass die im Entwurf eines neuen Luftreinhalteplans vorgesehenen Maßnahmen nicht reichen, um die seit Jahren vor allem mit Stickoxiden und Feinstaub verschmutzte Luft in Stuttgart nachhaltig zu verbessern. Ohne Fahrverbote könne es eigentlich nicht gehen.