Die Übernahme des Autobauers Opel durch den französischen Konzern Peugeot-Citroën wird nach Ansicht eines Experten nicht ohne massive Jobverluste abgehen. Der Mitarbeiterabbau sei für den Peugeot-Chef Carlos Tavares der einzige wirksame Kostenhebel, sagte der Chef des CAR-Center an der Universität Duisburg-Essen, Ferdinand Dudenhöffer, am Montag.
Er bleibe bei seiner Einschätzung, dass bei dem Deal jeder dritte der rund 19.000 Opel-Jobs inDeutschland auf der Kippe stehe. Daran änderten auch die von Opel-Eigentümer General Motors mit der IG Metall ausgehandelte Beschäftigungsgarantie bis Ende 2018 und die Investitionszusagen für die deutschen Werke bis 2020 nichts. "2018 kann es mit den Abfindungen losgehen", sagte Dudenhöffer.(dpa)
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