Wolfsburg/Washington. Im Abgas-Skandal kämpft VW weiter an mehreren Fronten. Europas größter Autobauer muss vor allem in den USA weitere Schadensbegrenzung betreiben und steht durch eine Ultimatum der kalifornischen Umweltbehörde CARB unter Zeitdruck.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg nahmen US-Behörden inzwischen eine zweite Software ins Visier, die den Schadstoff-Ausstoß von Dieselautos beeinflussen kann. Aus Konzernkreisen hieß es am Samstag dazu, bei den Untersuchungen der Manipulationsvorwürfe gehe es weiter nur um ein Programm. Ein weiteres Programm spiele aber in einem anderen Zusammenhang eine Rolle.
Dieses komme während des Warmlaufen der Abgasanlage zum Einsatz und liege zur Genehmigung vor. "Wie bereits in der Anhörung vor dem US-Kongress erklärt, hat VW im Rahmen des Zulassungsverfahrens für die Modelle mit 2,0 TDI-Motoren des Modelljahres 2016 über ein Auxiliary Emissions Control Device (AECD) informiert", erläuterte ein Sprecher in Wolfsburg.