Klagen im Zusammenhang mit dem VW-Abgasskandal können nach Ansicht des Dresdner Landgerichts nur in Musterverfahren entschieden werden. Das sei angesichts des erheblichen Aufwandes und der beträchtlichen Kosten, wenn alle Klagen parallel durch die Instanzen hindurch prozessiert würden, der einzig vertretbare Weg, hieß es in einer Erklärung vom Montag.
Das Gericht forderte Kläger und Beklagte in den dort anhängigen Verfahren auf, die Entwicklung in der Berufungsinstanz abzuwarten und sie bis zur höchstrichterlichen Klärung ruhen zu lassen. "Alle Entscheidungen der unteren Instanz sind nur Durchgangsstadien." Und es sei offen, wer letztlich die Rechnung dafür tragen müsse. "Denn dies hängt davon ab, wer am Ende gewinnt."