Ein Testgebiet für automatisiertes und vernetztes Autofahren soll bis Ende des Jahres im Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich aufgebaut werden.
Vier Verkehrsminister, darunter der deutsche Ressortchef AndreasScheuer (CSU), werden an diesem Mittwoch im luxemburgischen Schengen die ersten Projekte vorstellen.
Die Fahrzeuge sollen auf dem Straßennetz von Merzig über Saarlouis und Saarbrücken nach Metz in Frankreich und weiter nach Luxemburg unterwegs sein. Bei den Tests sollen stets Menschen in denAutos mitfahren.
Es geht darum, verschiedene Komponenten beim grenzüberschreitenden Verkehr auszuprobieren. So gibt es in den drei Ländern unterschiedliche Ampeln, Straßenschilder und Mobilfunksysteme.
"Wir sind das erste grenzüberschreitende Testfeld in Europa überhaupt", sagte der luxemburgische Verkehrsminister François Bausch der Deutschen Presse-Agentur.
Man hoffe, künftig auch Start-up-Firmen als Interessenten und weitere Projekte für das Testfeld zu gewinnen, fügte er hinzu. Bisher seien bereits Siemens, die luxemburgische Post und der französische Autohersteller PSA (Renault/Citroën) beteiligt.
Zu der Veranstaltung am Mittwoch werden außer Bausch und Scheuer auch die französische Verkehrsministerin Elisabeth Borne und ihre saarländischen Kollegin Anke Rehlinger (SPD) erwartet. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
Projekt "Titan": Apple wirbt E-Auto-Profi von Tesla ab
Bequem, autonom, flexibel: Wie Robo-Shuttles die Stadt erobern sollen