Der Halbleiterkonzern Infineon hat im vergangenen Geschäftsjahr von der guten Nachfrage nach Chips für die Automobilindustrie profitiert und bei Umsatz und Gewinn deutlich zugelegt. Aktionäre dürfen sich nun über eine höhere Dividende freuen. Im vierten Quartal sorgte der schwächere Dollar jedoch für deutliche Bremsspuren und verhinderte ein noch besseres Ergebnis. Die Wachstumsaussichten für das neue Geschäftsjahr bleiben intakt - allerdings gab der Konzern eine vorsichtige Margenprognose.
Für Investoren war es erst die Liebe auf den zweiten Blick. Gab die Aktie nach der Vorlage der Zahlen am Dienstag zu Beginn noch deutlich nach, wendete sich das Blatt im Handelsverlauf. Gegen Mittag notiert das Papier bei 24,42 Euro, ein Plus von fast fünf Prozent. Denn trotz des zunehmenden Gegenwinds durch Währungseffekte bleibt das Gesamtbild positiv: Die Halbleiterindustrie boomt. Und Infineon will im laufenden Geschäftsjahr stärker wachsen als der Markt. Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss zeigte sich zuversichtlich, dass der Aufschwung in der Industrie "noch eine Weile" anhalten wird.