Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und VW über die Löhne im Werk in Bratislava sind ergebnislos geblieben. Das berichtet die Agentur TASR unter Berufung auf eine Sprecherin von VW Slovakia.
Dabei hatte es vor Beginn der Verhandlungen positive Signale gegeben. "Wir sind nahe an einer Einigung", hatte der Gewerkschaftschef Zoroslav Smolinsky der Nachrichtenagentur "Reuters" gesagt und im Falle einer schnellen Einigung sogar ein Wiederanlaufen der Produktion am Montag in Aussicht gestellt. Daraus wird nun offenbar nichts.
Die Konfliktparteien haben in mehreren Gesprächsrunden bereits Kompromisse angeboten, die Grundsatzposition bleibt aber gegensätzlich. So weisen die Belegschaftsvertreter darauf hin, dass die Mitarbeiter nur einen Bruchteil des Lohns ihrer deutschen Kollegen erhalten, obwohl das Werk in Bratislava eines der produktivsten im weltweiten Konzernverbund sei. Das habe man 25 Jahre lang akzeptiert und VW damit hohe Gewinne ermöglicht. Nun sei Zeit für eine Beteiligung der Arbeiter an diesem Erfolg.