Beim "Diesel-Gipfel" am 2. August solle es für die Umweltprojekte auch um einen Fonds in dreistelliger Millionenhöhe gehen, der von Bund und Autoindustrie finanziert wird, sagte der CSU-Politiker dem Magazin "Focus". So könnten etwa eine Bündelung von Lieferverkehren oder die Vernetzung von Ampeln gefördert werden. "In den Städten muss wieder grüne Welle herrschen." Straßen sollten zudem aus- statt zurückgebaut werden.
Beim "Diesel-Gipfel" wollen der Bund und mehrere betroffene Länder mit der Autobranche Nachrüstungen für Diesel der Emissionsklassen Euro 5 und 6 vereinbaren, um Schadstoff-Emissionen zu reduzieren. Dobrindt bekräftigte, den Diesel werde es "noch viele Jahre als Übergangstechnologie" geben. "Das sind sparsame, hocheffiziente Kraftpakete." Wer wie manche grüne Politiker Einfahrverbote in Städte fordere, wolle "die Mobilität der Menschen brutal beschränken und Dieselfahrer kalt enteignen", sagte der Minister. Zugleich sei der Diesel-Skandal eine Belastung für die gesamte europäische Autobranche. "Alle Hersteller müssen Vertrauen zurückgewinnen." (dpa)