Lässt Volkswagen mit der milliardenschweren Offensive für die Elektroflotte die Krisen hinter sich? Hart getroffenen von der Corona-Pandemie, beschäftigt den Konzern noch einiger hausgemachter Ärger. Führungswechsel, Produktionsprobleme und immer noch der Dieselskandal. Bei der Hauptversammlungseit Mittwoch (10.00 Uhr) muss Vorstandschef Herbert Diess den Aktionären Rede und Antwort stehen.
Der Volkswagen-Konzern bestätigte auf der Hauptversammlung seinen Ausblick für 2020 trotz der Corona-Krise. Demnach geht der Dax-Konzern weiterhin von einem positiven operativen Ergebnis aus, wie der Autobauer auf der Online-Hauptversammlung mitteilte. Auch die Zukunftsinvestitionen wurden bekräftigt. Wie bereits bekannt, sollen 33 Milliarden Euro bis 2024 in den Ausbau der E-Mobilität investiert werden. VW will Marktführer bei batterieelektrischen Fahrzeugen werden.
Das Thema Digitalisierung ist für VW ebenfalls von hoher Bedeutung: Allein 14 Milliarden Euro fließen den Angaben zufolge bis 2024 in den Aufbau der IT-Kompetenz und das autonome Fahren. "Der Umbau des Unternehmens wird von Corona nicht gebremst, sondern beschleunigt", befand Konzernchef Diess.