Natürlich sind 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h für einen Porsche allenfalls Durchschnitt. Und über 240 km/h Spitze mögen eingefleischte Elfer-Fahrer milde gelacht haben. Doch in diesem kleinen und leichten Sportwagen, mit dem Wind in den Haaren und dem Triebwerk direkt im Nacken fühlt sich das alles viel schneller, intensiver und authentischer an. Zumal es ja nicht beim 2,5-Liter-Motor bleiben muss. Schon die erste Boxster-Generation bekommt 1999 einen 2,7-Liter-Motor mit zuletzt 168 kW/228 PS und den Boxster S mit 3,2 Litern Hubraum und später 191 kW/260 PS.
Mit dem Generationswechsel 2004 wird aus dem 986 der 987, der Hubraum klettert auf bis zu 3,4 Liter und die Leistung auf maximal 228 kW/310 PS. Außerdem bekommt der Boxster einen Bruder. Denn vom Erfolg des Roadsters beflügelt, präsentieren die Schwaben 2005 mit der gleichen Technik das Coupé Cayman. 2012 folgt die Generation 981, die mit kürzeren Überhängen, nach vorne gerückter Frontscheibe und Stoffdach ohne Verdeckkasten noch knackiger auftritt, und mit Motoren von maximal 3,8 Litern und 276 kW/375 PS noch schneller fährt.
Vier Jahre später allerdings stellt Porsche die Weichen noch einmal um, bringt die Baureihe 982 und rüstet bei den Motoren ab: Die Leistung liegt zwar bei bis zu 269 kW/365 PS, doch müssen von nun an vier Zylinder reichen. Nur im Boxster Spyder von 2019 und dem GTS 4.0 von 2020 feiert der Sechszylinder mit 294 kW/400 PS noch einmal ein furioses Comeback. Kein Wunder, dass auch das Sondermodell zum runden Geburtstag im Frühjahr 2021 mit diesem Motor ausgestattet ist.