Der Lastwagenhersteller Daimler Truck zeigt sich zuversichtlich, die herkömmliche Dieseltechnologie bei Lkw in der EU schneller als politisch angepeilt zu überwinden. Man strebe an, die CO2-Emissionen für die eigene Lkw-Flotte bis 2030 schon deutlicher zu reduzieren, als es die Staatengemeinschaft verlange, sagte der Technologievorstand des Unternehmens, Andreas Gorbach, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei möglich, "dass wir bis 2030 schon einen Anteil von 40, 50 oder 60 Prozent an CO2-neutralen Batterie- oder Brennstoffzellen-Lkw bei unserem Absatz in der EU erreichen und dies dann auch entsprechend zur Reduktion an CO2-Emissionen beiträgt".
Die große Spannweite bei den Prozentangaben ergebe sich daraus, dass es schwer zu prognostizieren sei, "wie sich die Strom- und Wasserstoffpreise genau entwickeln, wie der Ausbau der Infrastruktur in beiden Bereichen vorangeht und ob die Politik zügig die Weichen für gleiche Wettbewerbsbedingungen gegenüber Diesel-Lkw stellt".