Stuttgart/Frankfurt. Gut fünf Jahre ist es her, dass Google seine Forschung an einem fahrerlosen Auto bekanntgab. Inzwischen feilen alleAutohersteller an der Technik, die Fahrzeuge künftig zu autonomen Teilnehmern im Verkehr und den Autofahrer überflüssig machen soll. Doch wie können Autos in Zukunft unsereSinneswahrnehmungen kopieren?
Kameras sind eine Grundvoraussetzung für autonome Fahrzeuge. MONOKAMERAS funktionieren, als ob sich ein Mensch ein Auge zuhält. Sie bilden die Umwelt also nur begrenzt räumlich ab und haben nur eine Reichweite von 150 Metern. Dafür bemerken sie charakteristische Bildausschnitte: «Einen Fußgänger, Straßenschilder oder Fahrzeuge kann sie gut wiedererkennen», erklärt Thomas Classen, Leiter Produktmanagement für Fahrerassistenzsysteme bei Bosch.
Für die räumliche Wahrnehmung sind STEREOKAMERASzuständig, die Entfernungen abmessen können. «In gleicher Weise gelingt es Menschen mit ihren zwei Augen, Entfernungen gut abzuschätzen», erklärt Classen. Mindestens eine solche Kamera muss in ein selbstfahrendes Auto eingebaut sein.