Der Chipindustrie-Ausrüster ASML geht trotz der Corona-Pandemie nach einem starken Schlussquartal selbstbewusst in das neue Jahr. Vorstandschef Peter Wennink sieht in der derzeitigen Knappheit von Chips gute Wachstumschancen, die großen Hersteller mit ASML-Maschinen zur Chipfertigung zu beliefern. Schon im ersten Quartal sieht das Management des Schwergewichts aus dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutlich bessere Geschäfte als Experten gedacht haben. Zudem prüft das Unternehmen einen signifikanten Aktienrückkauf.
Für 2021 planen die Niederländer weiterhin ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, wie der Konzern mitteilte. Die Nachfrage nach Logikchips dürfte stark ausfallen, bei Speicherchips rechnet das Unternehmen mit einer Erholung.
Für das laufende erste Quartal erwartet ASML Umsätze von 3,9 bis 4,1 Milliarden Euro sowie eine Bruttomarge zwischen 50 und 51 Prozent. Sie gibt an, wie viel vom Verkaufspreis nach Abzug der Herstellungskosten übrig bleibt. Das ist deutlich mehr als Analysten auf dem Zettel hatten - ihre Schätzungen lagen nur bei rund 3,5 Milliarden Euro Umsatz.