Im Ziel sind Union und SPD sich inzwischen grundsätzlich einig: Benzin und Diesel, Heizöl und Erdgas sollen teurer werden, um den Klimaschutz voranzubringen. Das steckt hinter dem Begriff "CO2-Preis". Anderswo sollen die Bürger dafür entlastet werden. Um den Weg dahin und viele andere Details streiten die Koalitionspartner aber - und haben am Donnerstag ihre Positionen nochmal bekräftigt. Dabei muss innerhalb der kommenden 14 Tage eine Einigung her, wenn das Klimakabinett wie geplant am 20. September Entscheidungen treffen soll. Der Druck ist hoch.
Die Spitze der CDU/CSU-Fraktion zurrte auf ihrer Klausur in Potsdam fest, was bereits ziemlich klar war: Die Union will den CO2-Ausstoß im Verkehr und beim Heizen über einen Handel mit Zertifikaten teurer machen, die etwa Raffinerien und Gaswerke erwerben müssen für jede Tonne CO2, die über ihre Produkte in die Atmosphäre gelangt. "Eine Bepreisung in Form eines Zertifikatehandels hat den Vorteil, dass die Menge an ausgestoßenem CO2 effektiv begrenzt wird, die Klimaziele so mit marktwirtschaftlichen Methoden erreicht werden und so Innovationen angeregt werden", heißt es im Beschluss dazu.