Trotz hoher Umsätze müssen sich Autohersteller der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zufolge künftig auf ein schwierigeres Geschäftsumfeld einstellen. "Die Zeiten der Traummargen sind bald vorbei", sagte EY-Branchenberater Peter Fuß auf Basis einer am Freitag veröffentlichten Analyse von Kennzahlen der weltweit 16 größten Autokonzerne. Grund sei unter anderem, dass sich die Versorgung mit Halbleitern in den kommenden Monaten normalisieren dürfte und die Autoproduktion damit wieder an Fahrt aufnehmen könne.
Bisher hatte der Chipmangel als begrenzender Faktor gewirkt, erklärte der Leiter der Mobilitätssparte Westeuropa bei EY, Constantin Gall. "Die raren Halbleiter werden vor allem in margenstarke Fahrzeuge eingebaut; gleichzeitig müssen die Hersteller kaum noch Preisnachlässe gewähren, sondern können teilweise sogar Preiserhöhungen durchsetzen." Das habe die Umsätze zuletzt in die Höhe getrieben.