Auf der Auto Show in Detroit steht der schwere Truck fast majestätisch auf der Bühne. Der Ford F-150 ist das meistverkaufte Automodell in den USA - und künftig auch mit einem Dieselmotor zu haben, erstmals in der langen Geschichte des Pick-ups. Der Diesel soll mit seiner längeren Reichweite im Vergleich zu den sprithungrigeren Benzinern punkten, in den USA, dem Land der langen Wege.
Allerdings ist der Dieselantrieb in den Vereinigten Staaten - besonders bei leichteren Fahrzeugen - ganz im Gegensatz zu Europa weiter nur ein Nischenprodukt. Sein Anteil bei Pkw-Neuzulassungen in den USA betrug im Jahr 2016 ganze 0,1 Prozent.
Das lag vor allem daran, dass Volkswagen nach den Manipulationen bei Abgastests Dieselfahrzeuge vom Markt genommen hat. Lange hatten die deutschen Autobauer fast euphorisch - und mit Milliardeninvestitionen in Entwicklung und Marketing - versucht, den Amerikanern den Diesel schmackhaft zu machen. Mit den für VW bekannten Folgen.