Die Deutsche Post DHL kommt bei der Elektrifizierung ihrer Transporterflotte schrittweise voran. Der Bonner Konzern stellte am Freitag in Köln den 10.000. Elektro-Lieferwagen desModells Streetscooter vor, der von einer Tochterfirma in Aachen gefertigt wurde und künftig Pakete in der Domstadt zustellt.
Zuletzt hatte der Konzern von 9000 E-Transportern in der eigenenFlotte gesprochen, nun sind es 1000 mehr. Die ersten Fahrzeuge für denRegelbetrieb übernahm die Post 2014. Insgesamt hat der Konzern inDeutschland 50.500 Transporter für die Zustellung auf denStraßen. Jeder fünfte ist nun ein Stromer.
Post-Vorstand Tobias Meyer sagte, sein Unternehmen sei "klarerMarktführer in der grünenLogistik". Man meine es ernst "mit unserem ambitionierten Null-Emissionen-Ziel bis 2050".
Die Post hat derzeit nach eigenen Angaben 13.500 Elektro-Ladesäulen und damit das größte private Ladesäulennetz hierzulande.
Lobende Töne gab es auch aus der Politik. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sagte bei demTermin in Köln, der Streetscooter sei "eine einzigartige Erfolgsgeschichte für die Elektromobilität inNordrhein-Westfalen".
In NRWsind denAngaben zufolge 1750 gelbeElektro-Transporter unterwegs. In Bayern sind es rund 1400 und in Baden-Württemberg und Niedersachsen jeweils 1200. Die Konkurrenz der Post bemüht sich ebenfalls um eine klimaschonendere Paketzustellung. Sie ist aber noch nicht so weit wie derBranchenführer aus Bonn.