E-Autos wie der Renault Zoe, der BMW i3 oder der Kia Soul haben eines gemeinsam: Sie sind mit auffällig schmalen Reifen unterwegs. Sprüche wie ob es für "richtige Reifen" wohl nicht mehr gereicht habe, ignorieren die Stromerfahrer besser. Wohlwissend, dass ihre vermeintlichen "Asphalt-Trennscheiben" echte Hightech-Pneus sind. Denn hinter dieser Art von Leichtlaufreifen mit großem Durchmesser und schmaler Lauffläche steckt das Bemühen, möglichst viele Kilometer mit einer Akkuladung weit zu kommen.
"Autos wie der i3 sind auf optimale Reichweite ausgelegt, und diese schmalen Reifen haben einen besonders geringeren Roll- und Luftwiderstand", erklärt Volker Blandow vom TÜV Süd. Ganz anders der sportliche Tesla S, der mit breiten 245er Reifen ausgeliefert wird. "Der Wagen hat eine große Batterie mit enormen Beschleunigungswerten von unter drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die lassen sich aber nur mit breiteren Reifen auf die Straße bringen", sagt Blandow.
Letztlich hätten beide Konzepte ihre Berechtigung, da sie die große Bandbreite der E-Mobilität zeigten: Optimaler Energieverbrauch auf der einen Seite und maximierte Performance auf der anderen.