Die Szene aus dem Film "Rush" sagt viel über den Menschen Niki Lauda aus. Nach seinem verheerenden Unfall auf dem Nürburgring 1976 versucht der Formel-1-Pilot - gespielt von DanielBrühl - noch am Krankenbett, unter unerträglichen Schmerzen immer wieder den Helm über seinen verbrannten Kopf zu ziehen. Er will wieder zurück auf die Strecke, will um den WM-Titel fahren. Und tatsächlich:Mit unbändigem Willen und eiserner Disziplin gelingt es ihm, 42 Tage nachdem er nur knapp dem Tod im Flammeninferno entronnen war, ins Cockpit zurückzukehren.
42 Jahre später bangen die Formel 1 und viele Österreicher nach einer Lungentransplantation wieder um "Niki Nazionale". Und erneut sind Wille und Disziplin des 69-Jährigen gefordert. Immerhin gibt sich sein behandelnder Arzt Walter Klepetko zuversichtlich, was Laudas Genesung angeht. "Es ist momentan alles in einem sehr guten Verlauf, und wir sind sehr zufrieden", sagte der Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie im Allgemeinen Krankenhaus inWien.