Projektleiter Werner Jöris preist den neuen Opel Insignia mit "Die smarteste Alternative zu Premium". Das klingt modern - doch die Idee hinter dem Klassen-Aufstieg des Flaggschiffs ist nicht neu. Vor ziemlich genau 50 Jahren hat Opel schon einmal versucht, die wichtigste Baureihe auf Augenhöhe mit BMW oder Mercedes zu heben: Mit der Premiere des Commodore im Jahr 1967 sollte der Blitz am Kühlergrill des Rekord auch in der gehobenen Mittelklasse strahlen. Das sollte schon der Name ausdrücken, sagt Klassik-Sprecher Uwe Mertin: "Commodore war uns ein Synonym für Temperament, Prestige, Fahrkultur, Luxus, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit."
Heute sollen es ein paar zusätzliche Zentimeter und der Beiname "Grand Sport" richten. Damals sollten neben reichlich Chrom vor allem zwei weitere Zylinder den Unterschied machen: Während der eher schlichte Rekord nur auf vier Flammen brannte, kam der von ihm abgeleitete Commodore mit einem Sechszylinder und einer hübsch herausgeputzten Ausgehuniform im beinahe amerikanischen Schnitt in den Handel: Bis zu 2,5 Liter Hubraum und schon anfangs maximal 96 kW/130 PS machten ihn für die Zeitschrift "auto, motor und sport" zum "Rekord im Kommandeursrang" und zum Stammgast auf den Rennstrecken.