Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing bereitet einen Börsengang in den USA vor. Das Unternehmen reichte am Donnerstag einen entsprechenden Antrag bei der Börsenaufsicht SEC ein. Aus den Unterlagen geht noch nicht der konkrete Zeitplan und der angestrebte Emissionserlös hervor. Der Uber-Rivale ließ bislang auch noch offen, an welche US-Börse er strebt. Infrage kommen die New York Stock Exchange und die Nasdaq. Fest steht bereits, dass die Aktien unter dem Tickerkürzel "DIDI" gelistet werden sollen.
Das US-Finanzblatt "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf eingeweihte Kreise, dass Didi eine Gesamtbewertung von mehr als 70 Milliarden Dollar (57,5 Milliarden Euro) anpeile. Damit dürfte es einer der größten Tech-Börsengänge des Jahres werden. Didi musste im vergangenen Jahr allerdings einen erheblichen Umsatzrückgang auf 21,6 Milliarden Dollar verkraften, wie aus den SEC-Dokumenten hervorgeht. Grund dürften starke Geschäftseinbußen aufgrund der Corona-Pandemie gewesen sein. Vorher verzeichnete Didi deutliches Wachstum.