Laut Onlineumfrage des Lungenärzte-Verbandes BdP sehen mehr als drei Viertel der antwortenden Mitglieder in Stickoxiden einen Marker für schlechte Luft, der stellvertretend auch für die übrigen, oft wesentlich gefährlicheren Schadstoffe stehe. Ein Großteil der Befragten sei der Ansicht, dass eine Diskussion über die Methodik von Studien nicht zu einer Bagatellisierung der Auswirkungen von Luftverschmutzung führen dürfe, teilte der Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdP) mit. Vielmehr müsse die umstrittene Beweislage zu verbesserten Beweisen führen.
Jeder müsse ein Recht auf möglichst schadstoffarme Luft haben - schließlich sei ein freiwilliger Verzicht anders als etwa bei Zigaretten nicht möglich, hieß es vom BdP. "Verstörend ist es, wenn Ärzte nicht eindeutig für saubere Luft für Patienten und Gesunde eintreten."