Internationale Handelskonflikte und die Unwägbarkeiten des Brexits bremsen das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer. In den ersten sechs Monaten sanken die Auslieferungen von Maschinen "Made in Germany" nominal (einschließlich Preiserhöhung) um 0,9 Prozent auf 89,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Branchenverband VDMAunter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilte. Damit habe sich die Exportdynamik deutlich verlangsamt. Allein im zweiten Quartal habe es ein Minus von 1,8 Prozent gegeben.
Die Entwicklung des Maschinenbausektors wird gern als Indikator für die generelle wirtschaftliche Entwicklung genommen. Und die Gründe für die schwächere Entwicklung sind die gleichen wie in der verwandten und für die deutsche Wirtschaft wichtigen Autoindustrie. "Die Unsicherheit, die insbesondere durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgelöst wird, sowie die fehlende Aussicht auf eine Einigung im Brexit-Streit schaden unserer exportorientierten Branche", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.