"Es sind die Millionen drahtlos vernetzten Sensoren und Mikrosysteme, die hinter den Kulissen im Internet of Things die Regie führen, und die kommen nun mal aus Deutschland beziehungsweise Europa", erklärt Ansgar Hinz, Chef des Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik VDE. Der Verband mit rund 36.000 Mitgliedern traut seiner Branche viel zu.
Allerdings vermisst er eine deutsch-europäische Industrialisierungsstrategie, allen voran die systematische Stärkung der Mikroelektronik über die gesamte lnnovationskette hinweg. "Angefangen mit einer umfassenden IKT-Infrastruktur und Cyber-Security-Strategie, die besonders den Mittelstand berücksichtigt, und einen schnellen 5G-Rollout", so der Verband in einer Mitteilung.
Mikroelektronik schaffe nicht nur die Basis für sichere Kommunikation. Sie sei im Verbund mit smarter mikrosystemtechnischer Sensorik die Schlüsseltechnologie für Industrie 4.0, Autonomes Fahren, Smart Cities und Smart Energy "Gleichzeitig kann Cyber Security Made in Germany zum Exportschlager avancieren", meint VDE-Präsident Gunther Kegel.
Allein die Nachfrage nach Sensoren könne von jetzt 10 Milliarden auf 100 Billionen bis 2030 steigen. Doch: "Datengenerierung und Konnektivität allein reichen als Geschäftsmodelle in einer digitalen Welt nicht mehr aus: Die intelligente Nutzung der Daten bringt die Wertschöpfung", erklärt Ansgar Hinz. Dazu brauche es eine neue Generation von IT-Infrastruktur und Kommunikationsstandards wie 5G - ebenfalls Grundlage für autonomes Fahren.