Im Streit über neue Klimaschutzvorgaben für Autos haben andere EU-Staaten am Dienstag den Druck auf Deutschland erhöht, strenge Kohlendioxid-Grenzwerte für 2030 zu akzeptieren. Auch Länder mit einer wichtigen Autoindustrie wie Frankreich, Spanien oder Italien plädierten beim Treffen der EU-Umweltminister für einen schnellen Umstieg auf weniger schädliche Fahrzeuge. Umweltministerin Svenja Schulze bremste im Namen der Bundesregierung - obwohl sie nach eigenen Worten ebenfalls ehrgeizige Ziele für richtig hält.
"Ich hätte mir gewünscht, dass wir hier mehr machen", sagte die SPD-Politikerin vor dem Ministertreffen in Luxemburg. Doch habe sie dies in der Koalition nicht durchsetzen können und werde nun die im Bundeskabinett abgestimmte Haltung vertreten. Was am Ende herauskomme, "das ist noch nicht ganz klar absehbar".