Berlin. Die deutschen Unternehmen haben im vergangenen Jahr so viel in Forschung und Entwicklung investiert wie nie zuvor. 57 Milliarden Euro flossen in die entsprechenden Abteilungen, 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Besonders die Autoindustrie hat demnach mehr ausgegeben. Sie steckte gut 29 Milliarden Euro in Forschungsaufträge an interne und externe Einrichtungen, insgesamt etwa ein Zehntel mehr als im Vorjahr. Gut die Hälfte ihrer Forschungs- und Entwicklungsausgaben gibt die Branche nach eigenen Angaben in Deutschland aus.
Vor dem Hintergrund des Skandals um manipulierte Abgaswerte sei der Anstieg erfreulich, betonte der Stifterverband. «Bleibt zu hoffen, dass zukünftige Sparmaßnahmen nicht im Bereich Forschung und Entwicklung zum Tragen kommen. Dies würde der Branche langfristig die Luft abschnüren.»