Der deutschen Wirtschaft ist zum Jahresende 2019 die Puste ausgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Analysten hatten im Mittel trotz der Krise in der deutschen Industrie mit einem leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Monate Oktober bis Dezember um 0,1 Prozent gerechnet.
Im dritten Quartal war die deutsche Wirtschaftsleistung allerdings stärker gestiegen als bisher bekannt. Das Bundesamt revidierte die Daten nach oben. Demnach war das Bruttoinlandsprodukt in den Sommermonaten um 0,2 Prozent gestiegen und nicht wie zuvor gemeldet nur um 0,1 Prozent. Im zweiten Quartal war die deutsche Wirtschaft noch geschrumpft. Im Jahresvergleich meldete das Bundesamt im vierten Quartal ein preis- und kalenderbereinigtes Wachstum um 0,4 Prozent.
Im Gesamtjahr legte das Bruttoinlandsprodukt - wie schon vor einem Monat angenommen - um 0,6 Prozent zu. Das war deutlich weniger als jeweils in den beiden Vorjahren. Ähnlich schwach wie 2019 war das Wachstum zuletzt 2013.