Der künftige Industrie-Präsident Siegfried Russwurm will sich dafür einsetzen, dass die deutschen Unternehmen "ihre weltweite Spitzenstellung" im Zeitalter der Digitalisierung behaupten. "Der durch Corona verschärfte Strukturwandel der deutschen Industrie ist tiefgreifend", sagte Russwurm, der am Montag von der Mitgliederversammlung in Berlin an die Spitze des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) gewählt wurde. "Nur eine starke und international wettbewerbsfähige Industrie sichert Deutschlands Zukunftsfähigkeit."
Der 57-jährige frühere Siemens -Manager tritt zum Jahreswechsel die Nachfolge von Dieter Kempf an, der seit Anfang 2017 an der Spitze des BDI stand. Kempf wird nach Ablauf seiner Amtszeit satzungsgemäß Vizepräsident des Verbandes. Der BDI bündelt als Spitzenverband 40 Verbände verschiedener Branchen und sieht sich als Sprachrohr von rund 100.000 Industrie-Unternehmen mit über acht Millionen Beschäftigten.