Die deutsche Wirtschaft in Russland hat mit Nachdruck eine Öffnung der seit 30. März geschlossenen russischen Grenzen und eine Wiederaufnahme des regulären Flugverkehrs gefordert.
Die Beschränkungen führten bei vielen Unternehmen zu großen Schwierigkeiten und laut einer aktuellen Umfrage zu Verlusten in Milliardenhöhe, sagte der Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer (AHK), Matthias Schepp, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Moskau.
"Der freie Reiseverkehr von Managern und Technikern wird wie ein zweites Konjunkturprogramm wirken und dringend nötiges Wirtschaftswachstum schaffen."
Zwar gab es in der Nacht zum Donnerstag den inzwischen vierten Lufthansa-Sonderflug aus Frankfurt nach Moskau mit mehr als 150 Experten und Top-Managern, darunter von Konzernen wie BMW und Bosch. Seit dem ersten Flug stieg die Zahl der Rückkehrer damit auf 450. Nötig seien aber reguläre Verbindungen, damit Beziehungen auf allen Ebenen funktionierten, sagte Schepp.