Die deutsche Wirtschaft nimmt aus Sicht von Ökonomen im nächsten Jahr erst langsam wieder Fahrt auf. Nach 0,5 Prozent Wachstum in diesem Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt 2020 um 1,1 Prozent zulegen, ein Jahr später um 1,5 Prozent, prognostizierten das Ifo-Institut und das Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Die Zahl der Arbeitslosen werde weiter sinken.
Mit einem Aufschwung der Gesamtwirtschaft sei frühestens im übernächsten Jahr zu rechnen, sagte der IfW-Konjunkturforscher Stefan Kooths. "Zunächst kriecht die Wirtschaft aber in das neue Jahr." Die deutsche Wirtschaft brauche aber kein Konjunkturprogramm - die Ursachen der aktuellen Schwäche liegen im außenwirtschaftlichen Umfeld.
Das Ifo-Institut verwies auf Herausforderungen der Autobranche und globale Handelskonflikte. Sie träfen die deutsche Industrie hart, sie stecke in einer Rezession;es sei aber Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Dagegen wachse die Wirtschaftsleistung bei den auf Deutschland orientierten Dienstleistungs- und Bauunternehmen.