Die Stahlproduktion in Deutschland ist zu Beginn des Jahres 2021 gestiegen. Die Hütten erzeugten im Januar 3,3 Millionen Tonnen Rohstahl; 6,0 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl amFreitag berichtete. Damit habe die Erzeugung wieder den Durchschnittswert von 2019 erreicht, bewege sich aber weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau. Die deutsche Stahlproduktion war in der Corona-Pandemie 2020 auf die geringste Menge seit 2009 gesunken.
Seit Oktober fahren die Stahlwerke ihre Produktion schrittweise wieder hoch. Stahlverarbeiter klagen aber über ausbleibende Lieferungen. "Stahl ist weltweit gerade Mangelware", klagte etwa der Industrieverband Blechumformung, dessen Mitglieder hauptsächlich Zulieferer für die Automobilindustrie und den Maschinenbau sind. Das Wiederhochfahren der Produktion in den Stahlwerken sei holprig verlaufen, kritisierte der Verband. (dpa/mer)
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