Zusammen mit dem japanischen Paketdienst Yamato will die Postbis Herbst 500 Fahrzeuge der Reihe Streetscooter in der Region Tokio an den Start bringen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Montag. (Update: Die Deutsche hat den Großauftrag am Mittwoch (27.3) bestätigt ).
Beide Unternehmen wollten die Japan-Version des Fahrzeugs gemeinsam entwickeln. Während die Post-Tochter Streetscooter die Lieferwagen baue, zeichne Yamato für eine Kühl-Transportbox verantwortlich, die dem Fahrzeug aufgesetzt werden solle.
Ein Post-Sprecher wollte den Bericht am Montag nicht kommentieren. Laut "Nikkei" stehen die beiden Konzerne kurz davor, einen Vertrag über die gemeinsame Entwicklung zu unterzeichnen. Inklusive der Lade-Einrichtungen für die Batterien gehe es um eine Investition von rund 4 Milliarden japanischen Yen (32 Millionen Euro).
Dem Bericht zufolge wäre Yamato damit das erste große Logistikunternehmen Japans, das im großen Stil auf Elektroantrieb setzt.
Die Gesellschaft betreibe eine Flotte von rund 40.000 Fahrzeugen und wolle diese nun "aggressiv" auf E-Motoren umstellen.
Hintergrund sind die Bemühungen vieler Paketdienste, die Abgaswerte ihrer Flotten zu senken. In Europa reagieren sie damit auch auf beschlossene und drohende Diesel-Fahrverbote in Städten. (dpa)
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