Berlin. Der französische Autobauer PSA hat laut einem Zeitungsbericht der Bundesregierung zugesichert, Opel bei einer Übernahme eigenständig weiterzuführen und alle deutschen Standorte zu erhalten. Das sei die Botschaft von PSA-Generalsekretär Olivier Bourges am vergangenen Donnerstag bei Gesprächen im Kanzleramt gewesen, berichtet die "Bild am Sonntag".
Bourges kam demnach mit den Staatssekretären für Wirtschaft und Verkehr, Matthias Machnig und Michael Odenwald, sowie mit dem Wirtschaftsberater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Lars-Hendrik Röller, zusammen.
Dem Bericht zufolge versprach Bourges auch, dass bestehende Verträge nicht angetastet würden. Demnach seien bis Ende 2018 in Deutschland betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, bis mindestens 2020 würden Investitionszusagen für die Werke in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach sowie das Ersatzteilzentrum in Bochum gelten.
Schriftliche Zusagen aus Paris stünden jedoch noch aus, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Verhandlungskreisen.