Die deutsche Industrie hat zu Jahresbeginn einen Rückschlag erlitten. Im Januar lag die Gesamtproduktion 2,5 Prozent tiefer als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten zwar einen Rückgang erwartet, diesen im Schnitt allerdings mit lediglich 0,4 Prozent angesetzt. Der jüngste Rückgang folgt auf einen besseren Vormonat: Die bisher gemeldete Stagnation im Dezember wurde nachträglich in einen Anstieg um 1,9 Prozent korrigiert.
Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Produktion im Januar 3,9 Prozent tiefer. Das Niveau vor der Corona-Krise im Februar 2020 wurde um 4,2 Prozent unterschritten. Trotz des jüngsten Rückschlags ist die deutsche Industrie wesentlich besser durch die Krise gekommen als die Dienstleister, da letztere viel stärker von den Corona-Beschränkungen betroffen sind.