Die deutsche Autoindustrie will beim Zukunftsthema autonomes Fahren einem Pressebericht zufolge womöglich in großem Umfang kooperieren. Anders als bislang bekannt, gebe es nicht nur Gespräche zwischen BMW und Daimler, sondern die Strategen der Branche verfolgten die Idee einer Bündelung der Kräfte der drei großen deutschen Autohersteller sowie großer Zulieferer, berichtete das "Manager-Magazin" am Mittwoch ohne seine Quellen zu nennen. Ziel wäre dann, ein gemeinsames System für das autonome Fahren zu entwickeln. Neben den Autobauern BMW, Daimler und Volkswagen werden auch Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen als mögliche Akteure genannt. Ein Grund für die Gedankenspiele seien die hohen Entwicklungskosten.
Konkrete Pläne gibt es laut dem Magazin allerdings noch nicht. Erst einmal sei von den Herstellern vereinbart worden, keine neuen Deals zum autonomen Fahren abzuschließen, solange die Verhandlungen unter den hochrangig besetzten Teams der beteiligten Unternehmen liefen. Im März solle dann feststehen, ob es einen gemeinsamen Ansatz der Konzerne geben werde. (dpa/swi)
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Aus dem Datencenter:
Internationale Hersteller-Zulieferer-Kooperationen im Bereich autonomes Fahren 2017