Deutsche Autobauer haben kräftig Marktanteile in China verloren, während der größte Automarkt der Welt wieder an Schwung gewinnt. China sei erneut die "Lokomotive", meinte Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Duisburger Center Automotive Research (CAR) am Mittwoch in einer Analyse. Obwohl der globale Autoabsatz in diesem Jahr voraussichtlich um 3,2 Prozent zurückgehen dürfte, soll der Markt in China um fünf Prozent zulegen, schätzt Dudenhöffer.
Der Absatz der deutschen Hersteller auf ihrem wichtigsten Markt ist im ersten Halbjahr allerdings eingebrochen. Der VW-Konzern habe ein Minus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Mercedes und BMW hätten jeweils um 19 Prozent weniger verkauft. Der Marktanteil von VW in China sei damit von 18,4 auf 14,2 Prozent zurückgegangen. Für Mercedes habe er sich von 4,4 auf 3,4 Prozent und für BMW von 4,7 auf 3,7 Prozent verringert, ergab die Analyse.