Die deutschen Autobauer wollen sich die Stimmung im wichtigen US-Geschäft auch von wachsenden politischen Risiken und einem etwas schlechteren Absatztrend nicht vermiesen lassen. Auf die Kunden könnten aber Preiserhöhungen zukommen, sollten die Gespräche um die Zukunft des Freihandelsabkommens Nafta keinen Erfolg haben.
Nach Einschätzung des Branchenverbands VDA können VW, BMW, Daimler und Co. in diesem Jahr noch einmal Marktanteile gewinnen - obwohl das gesamte Autogeschäft in den Vereinigten Staaten etwas abflauen soll. "Nachdem der US-Automarkt bis 2016 sieben Jahre kräftig gewachsen ist, sollte man für 2018 - wie bereits 2017 - von einer leichten Abschwächung ausgehen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Montag zu Beginn der ersten große Automesse des Jahres in Detroit. Doch die Anbieter aus Deutschland hätten im vorigen Jahr ihren Anteil schon von 7,6 auf 7,9 Prozent erhöhen können. Das bedeute Platz drei hinter den US-Konzernen und Rivalen aus Japan sowie vor Südkorea.