Die Rohstoffpreise kennen derzeit kein Halten. Ob Kupfer, Platin, Eisenerz oder Zinn: Die Preise vieler Industriemetalle steigen rasant. Ähnlich verhält es sich mit Agrargütern wie Mais oder Soja. Was große Rohstoffanbieter wie die Megakonzerne BHP oder Rio Tinto freut, stimmt Abnehmer und Konsumenten nachdenklich. Die Entwicklung führt zu steigenden Produktionskosten und Verbraucherpreisen. Zumal ein Ende des Preisbooms nicht absehbar ist: Fachleute von großen US-Banken wie Citigroup oder JP Morgan sprechen bereits von einem neuen "Superzyklus" am Rohstoffmarkt, einem anhaltenden Preisauftrieb.
Besonders deutlich sind die Rohstoffpreise zuletzt bei Metallen gestiegen. Der Preis von Kupfer, das aufgrund seiner vielseitigen Verwendung als Konjunkturbarometer gilt, hat sich innerhalb eines Jahres etwa verdoppelt und rangiert auf dem höchsten Niveau seit etwa neun Jahren. Das Edelmetall Platin, bekannt für seinen Einsatz in der Produktion von Autokatalysatoren, weist ähnlich starke Preiszuwächse auf. Auch der Preis von Eisenerz, aus dem Stahl gewonnen wird, ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen.