München. Der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) fusioniert mit einem französischen Konkurrenten, Osram verkauft seine Lampensparte - beide Firmen suchen neue Namen. Welche Fallstricke es dabei gibt, hat KMW soeben wieder erfahren. Das fusionierte Unternehmen hieß übergangsweise "Kant". Gegner des Projekts sprachen den Namen wie "Can't" aus: Wir können's nicht.
Wenn eine Werbeagentur einen neuen Namen kreiert, kostet das rund 100.000 Euro. KMW-Chef Frank Haun sagt, worauf es dabei ankommt: "Der Name muss links und rechts des Rheins gut aussprechbar sein, kurz, verständlich, überall positive Bedeutung haben. Und er muss auch für unsere Mitarbeiter in der Fertigung positiv besetzt sein, damit sie sich damit identifizieren können."
Osram hat den Namen für seine Lampensparte bereits gefunden. "Kein Phantasiename" sagt Konzernchef Olaf Berlien. Mehr wird noch nicht verraten: "Der Name hat bei den Mitarbeitern hohe Bedeutung", betont auch er. "Deshalb wollen wir nicht, dass er beiläufig in der Zeitung steht. Sondern wir wollen das ein bisschen zelebrieren."