Wolfsburg/Stuttgart. Porsche-Chef Matthias Müller gilt als Favorit für die Nachfolge von VW-Konzernlenker Martin Winterkorn. Der 61-Jährige ist als besonnener, aber zugleich zupackender Manager bekannt, der auch mal Kante zeigen kann. Müller arbeitet seit Jahren eng mit Winterkorn zusammen und gilt als sehr durchsetzungsstark.
In der Autobranche hat er den Ruf eines exzellenten Produktstrategen und eines der wichtigsten Männer im Volkswagen-Konzern. Müller wird immer wieder als Kandidat für den höchsten Job im Vorstand gehandelt. Kürzlich schürte er entsprechende Spekulationen erneut: Er schließe nichts aus und sei für nichts zu alt, sagte er vor etwa einem Monat.
Der im sächsischen Chemnitz geborene und in Bayern aufgewachsene Manager kennt nicht nur den Sport- und Geländewagenbauer Porsche, sondern weiß auch, wie Audi und VW in ihren Produktplanungen ticken.
Der gelernte Werkzeugmacher und Informatiker leitete von 2003 bis 2007 das Produktmanagement der Audi-Marken, zu denen auch Seat und die Sportwagenschmiede Lamborghini gehören. Anschließend folgte er seinem Chef Winterkorn in gleicher Funktion nach Wolfsburg. Den Posten als Porsche-Chef übernahm Müller im Herbst 2010 nach der Übernahmeschlacht zwischen Porsche und VW. 2014 verbuchte Porsche unter seiner Führung einen neuen Verkaufsrekord. (dpa/gem)