München/Stuttgart. Nach ein paar Stunden zwickt es in der Seite. Der Rücken ist nass, und die Füße werden taub. Der Fahrer beginnt ungeduldig hin- und her zu rutschen. Autofahren kann eine Qual sein: Unbequeme Sitzposition mit ungesunden Materialien machen die Fahrt zur Tortur. Es geht aber auch anders.
Immer mehr Autohersteller wollen Fahrgastzellen zu Wohlfühloasen machen, zu einem Raum der Ruhe. Moderne Sitze bieten heute schon Hot-Stone-Massage, vollelektrische Steuerung und Klimatisierung. Pneumatische Lordosenstützen stärken den Rücken durch unterschiedliche Wölbungen der Luftkissen.
Übertriebener Esoterik-Kram oder sinnvoll? Christian Buric vom ADAC sagt: "Wohlbefinden ist wichtig für die Sicherheit und die Konzentration. Das Gehirn kann, wenn das Wohlbefinden im Lot ist, schneller reagieren und besser Koordinationsaufgaben durchführen." Fühle man sich im Auto unwohl, sei man schnell abgelenkt. Wichtig sei eine bequeme und ergonomische Sitzposition. Auch die Rundumsicht in einem Auto sei für das eigene Wohlbefinden während der Fahrt wichtig.