Der Chef des weltgrößten Autozulieferers Bosch, Volkmar Denner, hält die jüngsten EU-Pläne für schärfere Abgaswerte für den falschen Weg. "Bosch und die gesamte deutsche Autoindustrie stehen zum Klimaabkommen von Paris und den damit verbundenen Zielen der EU", sagte Denner am Dienstag. "Dafür brauchen wir keine Verbotspolitik, sondern wir müssen schnellstmöglich die Schwächen der heutigen Regulierung beseitigen." Emissionen müssten endlich unter realen Fahrbedingungen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet werden.
Die EU-Kommission will Ende 2021 ehrgeizige neue Schadstoff-Grenzwerte in einer Euro-7-Norm für Autos und Vans vorschlagen. Sie sollen 2025 in Kraft treten. Eine Entscheidung über Rahmen, Umfang, Grenzwerte oder Fristen sei aber noch nicht gefallen, hieß es. Die Autoindustrie hat allerdings schon gewarnt, dass die Pläne das Aus für den Verbrennungsmotor bedeuten könnten.